Was haben deine Eltern dazu gesagt, als du entschieden hast, dass du in den Tourismus / die Hotellerie / Gastronomie gehen möchtest?
Es bestanden keine Einwände. Jedoch die Vorgabe mindestens drei verschiedene Betriebe aus derselben Branche als Schnupperlehrling zu besuchen und nicht gleich beim ersten Betrieb zuzusagen.
Wer hat dich während deiner Ausbildungszeit am meisten inspiriert?
Der Küchenchef, der von seinen Erlebnissen im Beruf in Übersee und zur See erzählt hat.
Wieso bist du Unternehmer geworden?
In großen Hotelketten in Asian habe ich neben perfektem Kochen auch die Organisation und das wirtschaftliche Arbeiten gelernt. Das wollte ich zusammen mit meiner kulinarischen Erfahrung in Vorarlberg umsetzen.
Wie interpretierst du Führung?
Es ist wichtig die Anforderungen der Gäste / Kunden zu evaluieren, die Möglichkeiten im Betrieb zu berücksichtigen und anzupassen um gemeinsam als Team mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in angenehmer Weise gerecht zu werden.

Ich konnte mir immer aussuchen, wo ich arbeiten möchte. Ich war auf der ganzen Welt unterwegs. Habe viel erlebt, viel gesehen, viel gemacht. Konnte Familien- und Berufsleben wunderbar verbinden.

Würdest du dich wieder für deinen Beruf entscheiden, wenn ja warum? Was gibst du jungen Menschen am Weg in eine Karriere im Tourismus als Tipp mit?
Auf jeden Fall. Ich konnte mir immer aussuchen, wo ich arbeiten möchte. Ich war auf der ganzen Welt unterwegs. Habe viel erlebt, viel gesehen, viel gemacht. Konnte Familien- und Berufsleben wunderbar verbinden.
Eine fundierte gute Grundausbildung, sprich Lehre – damit ist man gut aufgestellt. Danach sollte man sich die höchstmöglichen Ziele für sich selbst setzen und versuchen diese auf einem breiten – gut gehbarem Weg – zu erreichen. Sich dabei immer weiter entwickeln, Fähigkeiten, Fachkenntnisse erwerben, Sprachen lernen und öfter die Position, die Tätigkeiten sowie die Betriebe wechseln. Wer sich laufend spezialisiert findet die Befriedigung in seinem Tun von selbst. Sich an Personen mit mehr Berufserfahrung zu orientieren oder gar ein Mentor ist von Vorteil. Ebenso die Pflege und der Erhalt eines eigenen Netzwerkes ist wichtig. Es gibt fast keine Branche die weltweit so vernetzt ist wie die Gastro und der Tourismus. Die guten Jobs gehen oft unter der Hand weg. Der Berufsmann/-frau der sich vom Mainstream abhebt ist klar im Vorteil.
Für mich ist Gastronomie kein Gelderwerbs-Beruf, sondern die Möglichkeit zur freien Gestaltung des Berufslebens, sozusagen eine (Er-)lebenseinstellung in die man über viele Jahre hindurch hineinwächst.
Wohnort: Hard
Betrieb: Okims Koreanisches Restaurant
Ausbildung: Grundschule / Hauptschule
Lehre: Konditorlehre / Kochlehre
Beruf: Restaurantbetreiber / Koch