
Probearbeiten heißt, einen oder mehrere Tage in deine neue Arbeitsstelle reinzuschnuppern. Das hat für beide Seiten Vorteile: Du kannst ohne Druck ausprobieren, ob dir das Arbeiten, das Unternehmen und deine Kollegen gefallen. Der Arbeitgeber kann sich wiederum ein Bild von dir sowie deiner Motivation machen und ebenfalls sehen, wie du ins Team passt. Wenn du zum Probearbeiten eingeladen wirst, dann solltest du aber auf ein paar Dinge achten.
3 Tipps für einen erfolgreichen Probetag
1.) Motiviertes Auftreten
Zeig, dass du an dem Job interessiert und motiviert bist. Regel Nummer Eins: pünktlich und ordentlich gekleidet erscheinen. Am besten fragst du vorab nach der Kleiderordnung. Geh offen auf deine Kollegen zu, stell dich vor und sei freundlich.
2.) Informiere dich vorab
Damit du gut vorbereitet bist, hilft es, dich vor deinem Probetag über den Betrieb zu informieren. Auf einigen Websites findest du Fotos deiner Vorgesetzten – es ist immer gut zu wissen, wer ein besonders wachsames Auge auf dich haben wird.
3.) Sei interessiert
Natürlich ist es spannend, die neuen Arbeitskollegen kennenzulernen und mit ihnen zu sprechen. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Achte aber darauf, nicht zu neugierig zu sein und den Smalltalk in Grenzen zu halten. Im Vordergrund steht immer noch die Arbeit.
Probearbeiten, die Rahmenbedingungen
1.) Wie lange dauert Probearbeiten und was verdient man?
In der Gastronomie reicht meistens ein Tag, manchmal zwei oder drei. Üblicherweise werden diese Tage vom Chef bezahlt. Es sei denn, es wird ein Schuppertag statt einem Probetag vereinbart. Der Unterschied: Beim Schnuppertag schaust du dem Team über die Schulter, ohne selber Aufgaben erledigen zu müssen. Beim Probetag erbringst du eine Arbeitsleistung, für die du auch bezahlt wirst.
2.) Was ist der Unterschied zwischen Probetag und Probezeit?
Ein Probetag ist nur ein Tag (manchmal mehrere, aber in der Regel nie mehr als eine Woche) und findet statt, bevor du deinen Arbeitsvertrag unterschrieben hast. Dieser Tag soll zu einem Arbeitsverhältnisführen, wenn beide Seiten ein positives Fazit ziehen. Die Probezeit beginnt ab deinem ersten richtigen Arbeitstag, dauert meistens einen Monat und ist im Arbeitsvertrag geregelt.
3.) Nach dem Probearbeitstag
Bis du Feedback erhältst, vergehen meistens ein paar Tage. Nutze diese Zeit, um dir selbst Gedanken zu machen, wie dir der Tage und die Arbeit gefallen hat. Stell dir ein paar Fragen, um dir darüber klar zu werden, ob du den Job immer noch haben möchtest:
Hat die Arbeit Spaß gemacht?
- Waren die Kollegen und der Chef sympathisch?
- Was sagt das Bauchgefühl?
- Was ist dir besonders positiv in Erinnerung geblieben?
- Gibt es noch Fragen oder Unklarheiten?
4.) Das Feedback
Entweder bekommst du eine Zusage oder eine Absage. Wenn der Probetag einen positiven Eindruck hinterlassen hat und du eine Zusage bekommst, gratulieren wir dir herzlich zu deiner neuen Stelle! 🙂
Wenn du für dich entschieden hast, dass dieser Job doch nicht der richtige für dich ist, dann bedanke dich höflich für die Chance und das Interesse, aber lehne ab. Schlaf aber erst eine Nacht darüber und zeig dem Unternehmen, dass du die Möglichkeit zu schätzen weißt, indem du dir die Entscheidung nicht leicht gemacht hast.
Wenn du eine Absage bekommst, lass den Kopf nicht hängen. Frag höflich nach, aus welchem Grund sie sich gegen dich entschieden haben, damit du die Chance hast, für deinen nächsten Probearbeitstag etwas daran zu ändern.